Ins Althannese

Dies ist der Stammhof der Krebiehls auf dem Weierhof und heißt zunächst Ins Hannese.

Peter Krehbiel (ca. 1630–ca. 1695) kommt 1681 zusammen mit seiner Frau Anna (1634–1724) und ihren Kindern aus der Schweiz auf den Weierhof. Sie stammen aus der Gemeinde Zäziwyl im Kanton Bern. Nach der Überlieferung heißt ihr Hof in der Schweiz Am Crayenbühl und gibt der Familie den Namen, der sich im Laufe der Zeit in Krehbiel wandelt.

Auf den Grundmauern einer alten Kapelle errichten die Krehbiels den ersten Hof. Der Erbstandsbrief für den Weierhof datiert vom 4. Februar 1682. Nach und nach werden die weiteren vier sogenannten Alten Höfe gebaut, so dass jeder der fünf nachgewiesenen Söhne von Peter Krehbiel zu gleichen Teilen Erbbeständer wird. Die alten Höfe werden zunächst als Erblehen bewirtschaftet. Sie können nicht in Eigentum übergehen, sondern werden vom jeweiligen Grundherrn verliehen. Die Familie, die den Hof bewirtschaftet, hat lediglich ein vererbbares Nutzungsrecht, das sie an einen Nachfolger weitergeben kann. Jede Generation entrichtet eine einmalige Abgabe für den neuen Erbpächter sowie eine regelmäßige Pacht.

Der drittälteste Sohn Johannes Krehbiel (ca.1665-1715) führt den Hof zusammen mit seiner Frau Christina Ellenberger (ca. 1665-1730) weiter. Ihr Sohn Hans (Johannes) Krehbiel (1685-?) ist bereits auf dem Weierhof geboren und tritt 1733 die Hofnachfolge an – nur um ihn zwei Jahre später an Johannes Kägy (1684-1748) aus In der Mühle weiterzugeben. Bis 1779 wird der Hof zusammen mit der Mühle bewirtschaftet. Dann übernimmt Jakob Krehbiel (1764-1792) aus Ins Ulis und seine Frau Elisabeth Krehbiel (1765-1813) aus Ins Adams den Hof. Elisabeth überlebt drei Ehemänner und vier ihrer neun Kinder, die bereits im Kleinkindalter sterben.

Letztendlich fällt der freigewordene Hof an Johannes Krehbiel II (1793-1858) aus Ins Christels. Spätestens zu dieser Zeit ändert sich der Name von Ins Hannese nach Ins Althannese, um eine klare Unterscheidung zum Nachbarhof zu ermöglichen. Dessen Eigentümer, ebenfalls ein Johannes Krehbiel, nennt seinen Hof Ins Neuhannese.
Die Überlieferung sagt, dass der Althannese Johannes nach dem Tod seiner ersten Frau eines Sonntagsnachmittags auf Freiersfüßen unterwegs ist. Als er am Mühlkopf ankommt, zögert er und kehrt wieder um mit dem Gedanken: „Ich will doch lieber warten, bis Ulis Babettchen alt genug ist.“ Barbara Krehbiel (1808-1880) ist damals 13 Jahre alt und wird 1825 tatsächlich seine zweite Frau.

Ihr Sohn Daniel IV (1834-1906) wird der nächste Eigentümer. Er hat zusammen mit seiner Frau Dorothea Krehbiel (1841-1906) aus Ramsen acht Kinder. Ihr Sohn Johann Heinrich Krehbiel (1865-1925) übernimmt den Hof Ins Althannese mit seiner Frau Katharina Wohlgemuth (1865-1938) aus Albisheim. Da ihre Ehe kinderlos bleibt, wird ein Hoferbe gesucht und im Neffen Hans Neff (1897-1974) gefunden. Hans ist der Sohn von Daniel IVs Schwester, Lydia Krehbiel (1871-1937) und Pfarrer Christian Neff (1863-1946) und heiratet Hilda Göbel (1892-1981), die Tochter des Direktors der Realanstalt am Donnersberg, Ernst Göbel (1859-1934) und Anna März (1857-1935). Ihre Kinder sind Hansjörg (1924-1944), Renate (1925-2018), Helmut (1927) und Ernst (1930-2015).

Von 1924–1942 lebt hier Hansjörg Neff.